Ein Vanillestangerl mit zu wenig Butter landet im Biomist. Eine Musikwissenschafterin mit zu wenig Mut landet in den unendlichen Weiten der Arbeitslosenlandschaft. Und ein Blogpost mit zu wenig Inspiration? Wer weiß. Ich sende ihn mal hinaus in das Weltweitweb und falls er irgendwo landet, hinterlasst doch einen Kommentar, wo. Mit einem kleinen bisschen mehr Butter, würde vielleicht aus diesem im wahrsten Sinne des Wortes Fleck „MEHL“speise gar ein weihnachtliches Kekserl enstehen. Vielleicht ein Vorsatz für das neue Jahr. Mehr Butter, mehr Schmalz, mehr MUT! Mehr Achtsamkeit. Mehr, mehr, mehr. Kennen Sie das auch? Aus der Perfektionismusfalle kommt frau heraus indem sie sich in Zufriedenheit übt, mehr und mehr. Ich bin okay. Aber ein Keks mit zu wenig Butter ist einfach nicht okay. und so ganz ohne Süße? Frau Klein, ich glaube Sie haben mir eine Falle gestellt. Nicht nur mit diesem Rezept. Sondern überhaupt. Ich bin wohl dem Irrglauben aufgesessen, dass Vollwertkost mein Leben verändern würde, ich mit ein bisschen Übung auch das Kochen erlernen könnte oder zumindest das Schreiben. Und jetzt sitze ich in Graz und es ist gar nichts so anders wie es hätte werden können sollen. Oder schon, aber nicht vollwertiger. Also, Countryside is calling! Fürstenfeld? Weiz? Back to the roots. Gibt es noch welche, oder habe ich gar nie welche gehabt. Bis auf einen Ouststeirischen Akzent und meinen Hopserartigen Gang, der während meiner Kindheit beim vielen bergaufgehen entstanden ist, scheint mir wenig ländlich verwurzeltes geblieben zu sein. Städtische Kälte, Avengers, Ninjago, Tablets… noch geht es ohne Tabletten. Das ist schon wieder alles so privat und privat tut weh. Ich will Sie nicht verletzen liebe LeserInnenschaft. Vielleicht nur ein bisschen aufreiben. Das ist mein inneres Indigokind dass Sie möglicherweise ein bisschen aus der Reserve locken will. Kommen Sie schon, füttern Sie meinen Dämon des Aufmerksamkeitsdefizits mit ein bisschen Feedback, Kommentar, oder, ja…: Lob, und ich versuche es weiterhin vollwertige Nahrung in dieses schwer erziehbare, unglückliche, innere Indigokind zu stopfen. Mehlige Pampe, geschmacklose, steinharte, herzlose Klöße hin oder her. So in einem durch zu schreiben ohne zu löschen, ohne aufzuhören, ohne hinzuhören. Wie eh und je. Hermine Klein Blog steht. Guten Appetit, ihre HK.